
Wir sind nicht perfekt, und zu behaupten, wir würden uns nie von glänzenden neuen Dingen ablenken lassen, wäre eine glatte Lüge. Aber wenn wir auf der Suche nach einem klassischen New Yorker Erlebnis sind, können wir uns darauf verlassen, dass es in der Stadt unzählige bewährte, jahrzehntealte Lokale gibt, die einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit von New York City bieten. Einer unserer Favoriten: das geliebte NYC-Juwel, auch bekannt als P.J. Clarke’s.
Eine kurze Geschichte von P.J. Clarke’s
P.J. Clarke’s wurde 1884 in Midtown, Manhattan,gegründet und ist damit eine der ältesten Bars in New York City. Bei seiner Eröffnung in einem roten Backsteingebäude aus dem Jahr 1868 bediente P.J. Clarke’s in erster Linie irische Arbeitsimmigranten. Ein Mann namens Mr. Jennings baute das Gebäude 1884 in einen Saloon um, und die Zapfhähne begannen zu fließen, wobei hauptsächlich irische Arbeitsmigranten bedient wurden.
Ihren heutigen Namen erhielt die Kneipe jedoch erst 1912, als der Ire Patrick „Paddy“ J. Clarke, ein ehemaliger Barkeeper des zweiten Besitzers Mr. Duneen, das Lokal selbst erwarb. Mit Beginn der Prohibition begann Clarke, Gin in der Badewanne herzustellen und Scotch aus Kanada zu schmuggeln, um nur seine treuesten Kunden zu bedienen.
P.J. Clarke verstarb 1948 und die Bar wurde an die Nachbarn der Clarkes, die Lavezzos, verkauft. Zwischen 2002 und 2003 schlossen die neuen Besitzer Philip Scotti und Arnold Penner die Bar für ein Jahr, um sie zu renovieren, obwohl man keine großen Veränderungen erkennen kann.
Übrigens: Laut Website wurde der Grill schon angefeuert, bevor Lady Liberty ihre Fackel entzündete.
Die prominente Kundschaft von P.J. Clarke’s
In den 1940er Jahren, nach der Prohibition, erlangte das P.J. Clarke’s einen guten Ruf. Frank Sinatra selbst wurde Stammgast und schloss das Lokal oft an Tisch 20. Neben Sinatra gehörten zu den weiteren berühmten Stammgästen:
- der amerikanische Texter, Songschreiber und Sänger Johnny Mercer, der den Song „One for My Baby“ auf einer P.J. Clarke’s Barserviette schrieb
- Charles Jackson, ein amerikanischer Schriftsteller, der 1944 den Roman „The Lost Weekend“ schrieb
- Buddy Holly, der im Restaurant einen Heiratsantrag machte (an eine Frau, die er gerade mal fünf Stunden kannte)
- Nat King Cole, der 1958 verkündete, dass P.J.’s Bacon-Cheeseburger „der Cadillac unter den Burgern“ sei, ein Name, der bis heute geblieben ist
- der Schauspieler Richard Harris, der regelmäßig direkt vom Flughafen kam und sich sechs doppelte Wodkas bestellen ließ
Verschiedene Schauspieler vom Paramount-Gelände waren ebenfalls dafür bekannt, auf einen Cocktail vorbeizukommen.
P.J. Clarke’s heute
Seit der Eröffnung in Midtown hat sich das Irish Pub auf zwei weitere Standorte in New York erweitert: Lincoln Square und Tribeca. Auf der Website heißt es:
Seit 1884 servieren wir das Gleiche: frisches Essen, kühle Getränke und gute, altmodische Gespräche. Wir könnten stundenlang über unsere Geschichte, unsere hochkarätige Gästeschar, blah blah blah sprechen. Aber das tut jetzt nichts zur Sache. Nehmen Sie sich einen Stuhl an der Bar und bestellen Sie ein kaltes Bier.
Und was das kalte Bier angeht, so muss es natürlich ein Guinness sein. Kombinieren Sie es mit den frischesten Austern und Venusmuscheln, die Sie je gegessen haben, mit Newport Steak Frites, dem NY Corned Beef Reuben oder natürlich mit dem Cadillac, und Sie haben ein verdammt gutes Essen, das sich sehen lassen kann. Nicht umsonst ist das Newport Steak Frites einer der Orte, an denen New Yorker am liebsten für den Rest ihres Lebens essen würden.
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