Die neue Studie der Regional Plan Association (RPA) zeigt erschreckende Statistiken, die erklären, dass mehr als 80.000 Wohneinheiten im Gebiet von New York City in den nächsten 15 Jahren durch Überschwemmungen verloren gehen könnten. Die Studie geht detailliert auf die Reform der Flächennutzung, die Klimaanpassung und andere Maßnahmen ein, die ergriffen werden können, um eine bessere Zukunft für das Dreistaatengebiet zu gewährleisten.
In der Studie wird erläutert, dass viele der Wohnungsnotfälle in den USA auf restriktive Flächennutzungsvorschriften zurückzuführen sind. Unter Zoneneinteilung versteht man die Regeln, die festlegen, wie Land genutzt werden kann und welche Art von Gebäuden wo gebaut werden darf. Hinzu kommt, dass extreme Wetterereignisse, die durch die zunehmenden globalen Emissionen verursacht werden, die Wohnungskrise noch verschärfen werden.
Bei der Flächennutzungsplanung für verschiedene Gemeinden ist es besonders wichtig, nicht nur das Bevölkerungswachstum zu berücksichtigen, sondern auch die Klimarisiken bestimmter Gebiete.
Wussten Sie, dass fast eine Million Häuser und Mehrfamilienhäuser in New York, New Jersey und Connecticut einem hohen Hochwasserrisiko ausgesetzt sind?
Nach Angaben von RPA könnten etwa 10,5 % der als Wohngebiete ausgewiesenen Flächen in der Region New York City in naher Zukunft überschwemmt werden. Dies könnte bis 2040 zum Verlust von 82.000 Wohneinheiten führen. Diese Zahl könnte sich bis 2070 verdoppeln.
Mit anderen Worten: 60 % der Gemeindebezirke von New York City könnten in den nächsten 15 Jahren von Wohnungsverlusten betroffen sein. Rockaways, South Ozone Park und Canarsie sind dem Bericht zufolge die am stärksten überschwemmungsgefährdeten Gebiete in New York City.
Die Bezirke Westchester und Long Island haben seit 2001 sogar 14.300 Hektar Wald verloren, was hauptsächlich auf die Zersiedelung zurückzuführen ist, d. h. auf die Bebauung größerer ländlicher Gebiete durch Vororte.
Darüber hinaus könnten NYC, Long Island und Westchester bis 2040 einen zusätzlichen Bedarf von 1,26 Millionen Wohneinheiten haben. Bei einer solchen Rate schätzt RPA ein Defizit von 680.000 Wohneinheiten.
RPA schlägt daher eine Reform der Flächennutzungsplanung und politische Maßnahmen vor, um dieser ominösen Schätzung entgegenzuwirken, mit dem Ziel, die Überschwemmungsrisiken zu verringern und das Wohnungsdefizit zu schließen. RPA schlägt „einen stärker integrierten Ansatz für die Flächennutzungsplanung und politische Initiativen zur Schaffung sicherer, widerstandsfähiger und erschwinglicher Gemeinden“ vor.
Weitere Informationen und Lösungsvorschläge von RPA finden Sie in der offiziellen Online-Studie Averting Crisis.