Zohran Mamdani wurde zum Bürgermeister von New York City gewählt. Er besiegte den unabhängigen Kandidaten und ehemaligen Gouverneur Andrew Cuomo und den republikanischen Kandidaten Curtis Sliwa in der Wahl vom Dienstagabend – einer Wahl, die in mehr als einer Hinsicht historisch war.
Zunächst einmal hat Mamdani als erster muslimischer und südasiatischer Bürgermeister New Yorks Geschichte geschrieben und ist der jüngste Bürgermeister der Stadt seit mehr als einem Jahrhundert. Aber bei dieser Wahl ging es nicht nur darum, wer gewonnen hat, sondern auch um die Millionen New Yorker, die zur Wahl gegangen sind.
Nach Angaben des New Yorker Wahlamtes wurden mehr als zwei Millionen Stimmen für den Bürgermeister abgegeben –so viele wie seit 1969 nicht mehr. Die Wahllokale schlossen um 21 Uhr, aber die Rekordbeteiligung war bereits Stunden zuvor erreicht worden.
Bis zum frühen Nachmittag hatte die Wahlbeteiligung die des Bürgermeisterwahlkampfs von 2021 übertroffen, und bei Einbruch der Dunkelheit hatte New York die höchste Wahlbeteiligung seit mehr als fünf Jahrzehnten zu verzeichnen , die mit den Wahlen in den Jahren nach den Anschlägen vom 11. September 2001 und sogar mit dem wegweisenden Wahlkampf von 1989, bei dem David Dinkins gewählt wurde, konkurrierte.
Mehr als eine Million Menschen gaben allein am Wahltag persönlich ihre Stimme ab, weitere 850.000 gaben vorzeitig oder per Briefwahl ihre Stimme ab. In einigen Wahllokalen bildeten sich lange Schlangen vor den Wahllokalen, während die Wähler in der für November ungewöhnlich warmen Luft warteten. Carlos Cueva, 42, ein lebenslanger Bewohner von Astoria, sagte der NY Post : „Dieses Ergebnis ist wichtig. Diese Wahl ist wichtig.“
In Brooklyn brach auf Mamdanis Siegesfeier Jubel aus, als er neben seiner Frau Rama Duwaji die Bühne betrat. Er sagte zu seinen Anhängern:
Meine Freunde, heute Abend haben wir eine politische Dynastie zu Fall gebracht. New York, heute Abend habt ihr ein Mandat für den Wandel erteilt.
Das letzte Mal, dass die Wähler von New York City in solch überwältigender Zahl zur Wahl gingen, war 1969, als Bürgermeister John Lindsay wiedergewählt wurde.
Mit mehr als fünf Millionen registrierten Wählern im Jahr 2025 beweist die diesjährige Rekordbeteiligung eines ganz deutlich: Die New Yorker glauben noch immer an die Macht ihrer Stimme.